19. September 2024, a donnering Donnerstag

„Die Angriffe (auf die Hisbollah) hätten tiefgreifende Angst und Terror ausgelöst.“ Ach ja? Die arme Hisbollah hat jetzt plötzlich Angst? Ich fasse es nicht.

Tenor überhaupt heute, natürlich nicht bei Bild, aber eben im Deutschlandfunk: arme, arme Hisbollah (von Instagram spreche ich gar nicht, da herrscht seit dem 7. Oktober, dem Angriff der Hamas auf Israel, Dauerhetze). 

Wahr ist natürlich: Hier wird Terror mit Terror beantwortet. Aber anders als Hamas und Hisbollah führt Israel einen Verteidigungskampf. Guter Freund in Frankfurt in Main, soeben per SMS: „Um ehrlich zu sein, ich hätte auch Angst, wenn ich wüsste, dass James Bond mir die Eier in die Luft jagt.“ Nachsatz: Leider ist der BND das Gegenteil von James Bond (könnte wichtig werden, wenn die Araber in nicht mehr ganz grauer Zukunft anfangen, auch unser schönes EU-Europa mit iranischen Raketen zu beschießen). 

Wer sucht die Musik aus, die beim Deutschlandfunk zwischen 7 und 9 zwischen den einzelnen Sendeblocks läuft und die immer wieder so geil geloopt, dass heißt im selben Track immer wieder neu eingespielt wird? Die war nämlich bisher immer so auffällig schlecht (retro Seventies Instrumental Kack, nervig), jetzt ist sie gut (ruhige, angenehme Housebeats, auf mittleren Beats per Minute), und ich stelle mir vor, dass die Redakteurin/ der Redakteur, die/ der das aussucht, doch auch mal gelobt werden möchte. Hier ist mein Lob! 

Hahaha, der Anwalt und AfD-Abgeordnete Stephan Fettbacke Brandner, hat nun auch von Bundesverfassungsgericht erklärt bekommen, dass er nach Hause gehen kann (seine Abberufung als Vorsitzender des Rechtsausschusses war rechtens). Vor ein paar Jahren — vielleicht sechs — hatte Brandner mich verklagt, weil ich in einem ZEIT-Feuilleton Witze über seine unbegabte Partei gemacht hatte. Heul doch, Brandi. Brandner, du hässlicher, dicker, stets stark schwitzender AfD-Dödel.  

Lektüre heute: „Man lebt sein Leben nur einmal“ (Marlene Dietrich und Erich Maria Remarque, die Geschichte einer, ja, grenzenlosen Leidenschaft). 

Gute Lesung heute, Hüetlino, in der schönen Bar des Chateau Royal.