23. Juni 2025, Montag
Zürich, jetzt wieder mal geplant: für vier, fünf, sechs Tage, für eine Woche.
The summer blast.
Der See.
Die kalte Badewanne.
Der Gartenschlauch.
Sonnencreme, die fürs Gesicht, die für den Körper.
Kappen-Kultur.
Die Kinder.
Das Gequieke. Gequake. Geschrei. Gebrüll.
Der Wutanfall.
Die nackten Kinderfüße.
Die nackten Kinderbäuche.
Die Vier-, die Sechs, die Zehnjährige.
Der Intelligenz-, der Willen, der charakterbildende Schreianfall der Vierjährigen.
Die Mutter: „DU bestimmst hier nicht, wo es hier langgeht.“
Das Kind: „Doch. Ich bestimme auch.“
Freude über die Brutalität/ freshness/ wilde Experimentierlust des Kinderhirns: Wer mehr Kraft hat, hat auch immer Recht, das ist schön.
Zu-Bett-Bring-Orgien (singen, schimpfen, weinen, noch mal brüllen, noch mal singen, Kräftemessen zwischen Mutter und Kind, die Sanftheit siegt, White-Noise-Geräusche vom Telefon, Peter und der Wolf).
Kinder, die die sehr fremde Sprache Züri-Deutsch — Züritüütsch — sprechen:
Könntest du das noch mal sagen? Oder dasselbe noch mal gaaanz langsam? Ich habe dich nicht verstanden.
Wie, du hast mich nicht verstanden?
Ja genau so, wie ich sage: Ich verstehe dich leider nicht.
Ach so!
Das Bier vor dem Einschlafen, balcony wise, in die Höfe und Gärten mit den rosa Gartenhäusern guckend.
Da geht jetzt sogar noch eine Zigarette.
Der Ventilator.
Zehn Uhr: gute Zeit, das Licht auszuschalten, morgen um Fünf Uhr dreißig geht es ja schon wieder los.
Am nächsten Morgen ab acht: die beruhigen Geräusche der Kinderfrau, eine Treppe tiefer, von unten kommend: Stühlerücken, Wasser, elektrische Geräte.
Gegen 15 Uhr dann das Gewitter (im Nachsommer hat es immer noch nicht gewittert, der junge Mann, der im Rosenhaus so gut geschlafen hat, und ich, wir warten noch!).
Frankenpost Online, Seite 1: „US-Angriffe lösen geteiltes Echo aus“. Ein geteiltes Echo. Stimmt, das kann man so sagen.