7. November 2024, Donnerstag
Bewegung: immer gut.
Gar nicht mehr durchblicken: auch immer gut.
Vom neuen Finanzminister Jörg Kukies nur ganz entfernt oder noch gar nicht gehört haben: auch immer ein gutes Zeichen.
Was Volker SM Wissing, unser Verkehrs-Officer, da gerade macht, auch einfach nur: Hä? Will er jetzt Mitglied bei der SPD werden?
Wie heißt es beim Boxtraining: Ellbogen runter zum Körper, Moritz, die rechte klebt am Kinn. Kleine Schritte. Und: aaaaatmen nicht vergessen.
Bernd Ulrich hat recht in seinem heute schnell rausgehauenen Zeit-Essay, dass „Faschismus!“-Krähen nichts bringt. Ich tue das ja hier an dauernd, leider, und auch hier hat Ulrich recht: Es ist ein Ventil für die eigene Angst und Ultra-Abgeturntheit, und natürlich möchte man seine Verachtung für die Dreckschweine von Trump und AfD zum Ausdruck bringen, auch, ja, um sich eine Minute lang gut zu fühlen. Ein Gedanke, ein Konzept, das die Unkultur des neuen Populismus stellt, ist das noch nicht, geschweige denn eine eine wirkungsvolle Gegenoffensive oder etwas, das man einen argumentativen Geländegewinn nennt. Ich muss mal gucken, ob mir noch etwas anderes einfällt, als „Faschismus!“ zu krähen (bisher leider nicht).
Wir machen jetzt einen kleinen Ausflug nach Paris, weil wir eben doch Popper sind (man sucht es sich nicht aus) und weil das immer so war, dass wir auf größere und wirklich erschütternde Krisen in Europa und der westlichen Welt mit einem Besuch der Venus von Milo im Louvre reagieren. Sorry, sorry.
Gruß an meinen alten Boxtrainer Micha Ungar in 16792 Zehdenick. Ich würde ihm jedes politische Amt zutrauen (Gruß an die Kollegen in Berlin, ja, ist doch nicht ganz ernst gemeint). Er ist immun gegen Faschismus. Er hat die Nerven. Er blickt durch.